Schulungsangebot
Damit Sie sich jahrelange Praxis in Zusammenarbeit mit Schulen bzw. Trägern und essenzielle Rahmenbedingungen zum erfolgreichen Gelingen von Kooperationen selbst zur Nutze machen können, bieten wir neben Best Practice Beispielen, auch Schulungen an. Profitieren Sie von unseren Erfahrungen und den Ergebnissen der Evaluation des Projekts der Ruhr-Universität-Bochum.
Wenn Sie weitere Fragen zur Buchung, Ausleihe und Buchführung unserer Lebenswelten Boxen, zum Thema Medienkompetenz oder zur Implementierung eines Drittmittel Projekts in das System Schule haben:
Unser Schulungsangebot:
- sowohl im Bildungszentrum des Handels in Recklinghausen,
- als auch digital
- oder an ihrem eigenen Standort
Diese sind kostenlos und können auf Anfrage an Ihre Bedürfnisse angepasst werden.
Egal ob Sie Schule oder Bildungsträger sind.
Hier ein Best Practice Beispiel
Jahrmarkt International
„Lebenswelten aktiv gestalten“ bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen 2019
Ein Meilenstein für die Bedeutung der kulturellen Bildung zur Erreichung der Projektziele war die Teilnahme am „Jahrmarkt international“ im Stadtgarten nahe des Ruhrfestspielhauses Recklinghausen. Er präsentierte drei Kooperationsprojekte der bz Bildungszentrum des Handels gGmbH mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen (Jahrmarkt international, Bäckerei international und Theater international). Das Projekt „Lebenswelten aktiv gestalten“ wurde eingeladen, verschiedenen teilnehmenden Schulen die Möglichkeit zu eröffnen, ihre kreativen Beiträge in diesem Rahmen zu präsentieren.
Mit zwei sechsten Klassen der Otto-Burmeister-Realschule Recklinghausen wurde ein Theaterworkshop durchgeführt, aus dem mehrere Sequenzen auf der großen Bühne der Ruhrfestspielen zur Aufführung kamen. Die Schüler:innen hatten sich für das Thema „Mobbing“ entschieden, gemeinsam mit dem Theaterpädagogen gestalteten sie - angelehnt an ihre persönlichen Erfahrungen im schulischen Alltag- das Stück mit eigenen Ideen und Dialogen. Die Zuschauer im gut gefüllten Theaterzelt zeigten sich von den Aufführungen begeistert und vom Spiel der jungen Darsteller:innen außerordentlich berührt.
Der restliche 6. Jahrgang der Otto-Burmeister-Realschule konnte ihre schauspielerischen und filmtechnischen Talente durch die Produktion eines Films zur Entstehungsgeschichte der Ruhrfestspiele entdecken. Im Rahmen des Jahrmarktes wurde „Wie von Geisterhand - Die wirklich wahre Geschichte der Entstehung der Ruhrfestspiele“ uraufgeführt. Innerhalb eines Schuljahres mit entstand der Film mit Unterstützung eines Videokünstlers. Zu Recherchezwecken besuchte die Gruppe das Ruhrfestspielhaus, schaute hinter die Kulissen und auf die große Bühne, um im Anschluss den Intendanten Olaf Kröck zu treffen. Anschließend ging es in die künstlerische Auseinandersetzung mit den Erfahrungen und Eindrücken, das Ergebnis ist ein moderner Blick auf eines der identitätsstiftenden Themen der Stadt und die Region darüber hinaus.
An der Paul-Gerhardt-Schule in Oer-Erkenschwick setzten sich die Schüler:innen mittels eines Radio-Projektes mit sich und ihrer Stadt auseinander. Es wurde eine Redaktion gebildet, in der Themen besprochen und abgestimmt wurden, eine Aufnahmeleitung bestimmt, weitere Schüler:innen übernahmen den Schnitt der aufgenommenen Töne. Mit einem Künstler bauten die Schüler:innen auf dem „Jahrmarkt International“ eine Hörinstallation, mit der das Programm über Kopfhörer abgespielt werden konnte. Der benötigte Strom musste durch Treten der Pedale auf einem Fahrrad selbst produziert werden. Außerdem konnten die Besucher:innen sich von den Schüler:innen auf Folien portraitieren lassen oder bei weiteren von den Schüler:innen betreuten Mitmachaktionen selbst aktiv werden.
Eine 6. Klasse der Sekundarschule Süd in Castrop-Rauxel hat gemeinsam mit einer Künstlerin Theater- und Karnevalsmasken gestaltet und virtuos verziert, diese präsentierten sie in einer Trommelperformance auf der Bühne des „Jahrmarkt international“. Andere Schüler:innen schickten die Besucher:innen durch einen Parkour aus selbstgestalteten Fühlboxen auf eine Reise, den eigenen Tastsinn zu erkunden.
Neben den Eltern und Lehrer:innen der beteiligten Schulen zählten auch viele weitere Schüler:innen der nicht direkt beteiligten Schulen zu den begeisterten Besucher:innen.
